Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen der Sportmittelschule (SMS) Zwettl konnten am Truppenübungsplatz Allentsteig Geschichte hautnah erleben. Gemeinsam mit Oberst Julius Schlapschy besuchten die Jugendlichen das Aussiedlermuseum, das Schloss Allentsteig und unternahmen eine TÜPl-Rundfahrt.
Das Aussiedlermuseum bietet außergewöhnliche Einblicke über das dramatische Schicksal der ausgesiedelten Bewohner des „Döllersheimer Ländchens“. Dieses „Wegmüssen” erleben die Schülerinnen und Schüler anhand des aktuellen Ukraine-Krieges hautnah, da Flüchtlingskinder an unserer Schule unterrichtet werden, die ein ähnliches Schicksal gerade selbst durchleben müssen.
Mitzuerleben, wie Menschen gezwungen werden, mit wenig Hab und Gut, ihre Heimat dauerhaft zu verlassen, löste große Betroffenheit aus. Die Tragik dabei ist, erkennen zu müssen, dass sich Geschichte auch in der Gegenwart immer wieder wiederholt und auch vor der „eigenen” Haustüre passiert.
Im Schloss Allentsteig – Sitz des TÜPl-Kommandos – durften die Schüler durch den Aufstieg auf den Bergfried einen Rundblick über Allentsteig genießen. Nach einer Verköstigung im Speisesaal des Lagers Kaufholz ging es mit einer TÜPl-Rundfahrt weiter. Dabei kreuzte auch eine Wildschweinrotte den Weg. Als besonderes Highlight durften die Schülerinnen und Schüler den Kampfpanzer Leopard genau unter die Lupe nehmen und an einer Löschvorführung eines Luftfahrzeuges am Trainingszentrum Luftfahrzeugrettungsdienst teilnehmen. Den Abschluss bildete ein multimedial eingespieltes Angriffsszenario in der urbanen Trainingsanlage in Steinbach, bei dem die Jugendlichen spürten und erlebten, wie zivile Bürger realitätsnahe Angriffsszenarien empfinden.
Die Schülerinnen und Schüler waren von dieser Veranstaltung zutiefst beeindruckt und die zahlreichen gewonnen Eindrücke prägten diesen Erlebnistag.